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UNSER GETREIDEANBAU

Getreide steht in der Fruchtfolge immer nach einer Hack- oder Blattfrucht wie Zuckerrüben, Mais, Erbsen, Sojabohnen, Sonnenblumen oder Raps. Diese nachhaltige Fruchtfolge schützt unseren wertvollen Ackerboden. Die Aussaat erfolgt ab September bis Mitte Oktober. Die jungen Pflänzchen entwickeln drei bis fünf kleine Blätter, überleben den Winter relativ unbeschadet und schützen dabei den Boden während der Winterzeit vor Erosion.

Die Winterruhe nutzen wir, um unseren Ackerboden zu beproben. Mit einem Bohrstock werden kleine Mengen Boden an verschiedenen Stellen des Feldes entnommen und ins Labor geschickt.
Der ermittelte Nährstoffgehalt bildet die Basis für unsere Düngung im Frühjahr. Die Bodenuntersuchung ist sehr wichtig, weil nur so unsere Feldfrüchte bedarfsgerecht und umweltschonend mit wichtigen Nährstoffen versorgt werden können und eine Überdüngung vermieden wird.

Im März beginnt die Vegetation, das Getreide wächst wieder. Ab sofort stehen wöchentlich Feldbesuche auf dem Programm, um den Wuchsfortschritt zu kontrollieren. Bedarfsgerechter Düngereinsatz und gezielte Pflanzenschutzmaßnahmen sollen eine qualitativ hochwertige und reiche Ernte sichern.

Im Juli und August beginnt dann die “heiße Phase”, die Ernte. Das reife Getreide steht auf dem Halm und muss nach Möglichkeit trocken und zum richtigen Zeitpunkt abgeerntet werden. Der Blick geht ständig in Richtung Himmel, wird das Wetter halten? Kommt doch noch Regen, den wir gerade nicht brauchen können? Eine ziemlich aufregende Zeit, vor allem entscheidet sich hier der Erfolg eines ganzen Jahres Arbeit.

Verwendet wird unsere Ackerfrückte wie Getreide, Sojabohnen und Erbsen auf dem Hof zur Fütterung der eigenen Rinder. Hochwertiges Qualitätsgetreide geht an lokale Getreidemühlen zum Herstellen von Mehl für verschiedenste Backwaren.

 

WICHTIGE PROTEINLIEFERANTEN

Futtererbsen.jpg

Um gutes Fleisch anbieten zu können, benötigen unsere Rinder eine art- und bedarfsgerechte Fütterung. Dazu gehört auch die ausreichende Versorgung mit Eiweiß und Protein.
 

Körnerfuttererbsen
 

Futtererbsen tragen durch ihren Proteingehalt von ca. 20% zur Versorgung unserer Rinder mit Eiweiß bei. Sie werden im März gesät und gedeihen am besten auf durchlässigen, nicht staunassen Böden.

Durch ihre relativ kurze Vegetationszeit können sie meistens schon im Juli mit dem Mähdrescher geerntet werden. Ihre Blüten sorgen im Mai und Juni für einige Wochen dafür, das Bienen eine schöne Tracht vorfinden und diese gerne anfliegen. Für die Nachfolgekultur auf dem Acker hinterlassen sie einen feinkrümeligen, aufgeschlossenen Boden der für einen optimalen Vorfruchtwert garantiert.

In unserer Rinderfütterung tragen sie zu einem wichtigen Teil zur Eiweiß- und Energieversorgung bei. Da wir keine Eiweißimporte mehr aus anderen Ländern unterstützen wollen (siehe Sojaanbau), stehen die Erbsen bei uns in der Fruchtfolge und werden, meistens in geschroteter Form, an unsere Tiere verfüttert.

Deshalb bauen wir unser Eiweißfutter selbst auf unseren Feldern an.

 

Sojabohnen


Bevorzugt werden Sojabohnen in Süd- und Nordamerika sowie in Asien angebaut. Sojabohnen zählen zu den weltweit wichtigsten Öl- und Eiweißpflanzen und weisen einen Ölgehalt von ca. 20% auf. Der Proteingehalt beträgt etwa 35-40% und ist zur Fütterung unserer Nutztiere in der Landwirtschaft sehr wichtig. Als Leguminose versorgt sich die Pflanze mithilfe von Knöllchenbakterien selbst mit Stickstoff aus der Luft, das spart Dünger und schont auch noch die Umwelt. Mit ihren lila bis violetten Blüten trägt sie im Juni und Juli für etwa drei bis vier Wochen zur Tracht der Bienen bei.


Für den Anbau von Sojabohnen werden jährlich weltweit viele Hektar Ackerflächen durch Rodung von Wäldern geschaffen. Vor allem in Südamerika nimmt das teilweise beängstigende Ausmaße an. Die Sojabohnen werden dann mit großen Frachtschiffen über die Weltmeere beispielsweise auch in die EU importiert, um den Eiweißbedarf unserer Nutztiere zu decken.


Diesen Raubbau an der Natur wollen wir nicht länger unterstützen. Deshalb bauen wir heimisches Soja an.  Erstmals steht diese Kultur auf unseren Feldern mit dem Ziel, komplett auf Sojaimporte verzichten zu können.

Deshalb bauen wir unser Eiweißfutter selbst auf unseren Feldern an.

 

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